Mit dem Entwickler von The Surge, nämlich Deck13, bringt man eher das niedliche Point-and-Click-Game „Ankh“ in Verbindung. Dies hat zwar schon einige Jahre auf dem Buckel, ist aber weiterhin ein Aushängeschild für das Entwicklerstudio. Mit The Surge geht man andere, brutaler und optisch grandiose Wege. Wir haben uns die ersten paar Minuten Gameplay auf der Gamescom anschauen dürfen und verdammt, sieht das gut aus.

Das kommende Spiel stellt ein Action-Rollenspiel aus Third-Person-Perspektive dar und verspricht knallharte Auseinandersetzungen. Zunächst werden beliebte Elemente verschmolzen (im wahrsten Sinne des Wortes), so finden wir uns in einem Exoskelett wieder und hacken uns durch zombieverseuchte Areale unseres ehemaligen Arbeitgebers. Doch nicht nur wir haben den Luxus eines Exoskeletts, auch unsere Gegner wiegen sich in Sicherheit der mechanischen Überlegenheit, doch das haben wir gleich.

Bei Zwischenbossen müsst Ihr kreativ werden.
Bei Zwischenbossen müsst Ihr kreativ werden.

Hack, Hack und Arm ab. Diese zwei Schritte stellen ein elementares Konzept von The Surge dar, denn im Spiel können wir gezielt einzelne Köperteile anvisieren, angreifen und letztendlich vom Gegner abtrennen. Das beliebte Finishing Move gibt nicht nur Extrapunkte wie in anderen Spielen, sondern erfüllt einen rudimentären Zweck. Aus den „losgelösten“ Körperteilen craften wir uns eigene Ausrüstungsgegenstände und werden zunehmend mächtiger.

Auffällig ist hier besonders der Schwierigkeitsgrad von The Surge. Erinnert er doch an Dark Souls, heißt es auch hier, ausweichen und im passenden Moment angreifen. Außerdem werden die Kämpfe häufig schwieriger, wenn Ihr die besten Rüstungsteile erbeuten wollt. Besonders bei Bosskämpfen gibt es verschiedene Wege, diesen zu besiegen. Dies haben die Entwickler auch ausdrücklich betont, einen „idealen“ Weg gibt es quasi nicht, lasst eurer Fantasie freien Lauf und nutzt die Umgebung.

Hackt den Gegnern anvisierte Körperteile ab und werdet stärker.
Hackt den Gegnern anvisierte Körperteile ab und werdet stärker.

So oder so, wir schnetzeln uns auf diesem Wege zur Traumausrüstung. Grinding der nächsten Generation eben. Neben verbesserten Werten und einer optischen Verbesserung, erwarten euch auch neue Angriffsmoves, wenn Ihr beispielsweise den Waffentyp ändert. Ihr wählt zwischen zehn unterschiedlichen Gattungen, jede ist völlig verschieden, ermöglicht andere Attacken und gibt euch auf der einen Seite Freiheiten und engt euch auf der anderen Seite ein – großartig.

Zusätzlich darf natürlich der Rollenspiel-Aspekt im Sinne von Erfahrung verteilen, nicht fehlen. Der klassische Skill-Tree hat allerdings bei The Surge ausgedient. Ersetzt wird es durch Implantate, welche uns verschiedene aktive oder passive Boni geben, beispielsweise die Lebensanzeige der Gegner. So leveln wir unser Exoskelett auf, können immer mehr Implantate einsetzen und werden Stück für Stück mehr Mensch als Maschine – oder?

Schon diese Konzeptzeichnung sieht umwerfend aus.
Schon diese Konzeptzeichnung sieht umwerfend aus.

Insgesamt wagt Deck13 mit The Surge auf den ersten Blick einen gelungen Schritt in das futuristische Setting eines durchdachten Action-RPG’s. Zusätzlich muss ich nochmals die grandiose Grafik erwähnen, welche Ihr auch im Trailer bewundern könnt. Mit der neuartigen Methode zum grinden ergeben sich viele Möglichkeiten für den Spieler. Ob Ihr euch nun in der Rolle als leichtgepanzerter und dafür agiler Spieler wohlfühlt oder doch lieber als schwer gepanzerter Juggernaut mit Kettensägenschwert – Ihr habt die Wahl. Zwischenbosse versprechen viel Action und erinnern an Dark Souls Mechaniken, bieten als auch für anspruchsvolle Fans genügend Herausforderung.

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Erscheinen soll das Spiel im kommenden Jahr, ein genauer Release-Termin ist leider noch nicht bekannt. The Surge kommt für PC, PlayStation 4 und Xbox One.

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