So sieht es zumindest Mitgründer von Epic Games, Tim Sweeney – doch der Reihe nach. Bereits im März prangerte Sweeney den Konzern an, die klassichen PC’s bewusst durch Microsoft und deren Universal-Windows-Platform zu anderen Entwicklern abzugrenzen. So steht seine Befürchtung im Raum, Microsoft wolle auf lange Sicht kleine Entwickler, aber auch Riesen wie Steam verdrängen und für den Nutzer unattraktiv werden lassen. Doch wie schafft man das?

Sweeney ist der Ansicht, dass in Zukunft immer mehr gezwungene Windows 10 Updates kommen werden, welche die Nutzbarkeit von Plattformen wie Steam oder anderen, deutlich verschlechtern werden. Dies soll so weit geschehen, bis die Nutzer keine Lust mehr auf ein Steam voller Bugs hat und sich schlussendlich dem Windows-Store zuwenden. Ein ähnliches Verfahren habe man schon bei Konkurrenten vor Steam mit Erfolg angewandt. Im Originalen:

„Slowly, over the next five years, they will force-patch Windows 10 to make Steam progressively worse and more broken,“ says Sweeney. „They’ll never completely break it, but will continue to break it until, in five years, people are so fed up that Steam is buggy that the Windows Store seems like an ideal alternative. That’s exactly what they did to their previous competitors in other areas.“

Zusätzlich übt Microsoft durch kompatible Apps immer mehr Einfluss auf PC’s, Tablets, Smartphones, Xbox One oder die kommende HoloLens aus und schafft somit ein eigenes und autarkes Netzwerk für alle Nutzer. Außerdem gibt es schon jetzt immer mehr Titel, welche exklusiv nur im Store von Windows zu kaufen sind, wie beispielsweise der Shooter „Quantum Break“.

Doch ob Microsoft wirklich diesen Plan verfolgt oder ob es nicht eher dumm wäre, PC-Nutzer durch solche „Angriffe auf Steam“ von Ihrem Medium der Wahl zu vertreiben und damit hin zur Konkurrenz, ist jeder Fantasie selbst überlassen.

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