Valve dulde und fördere einen „illegalen online Glücksspiel- und Wettmarkt“, der sich um das Spiel ausbreitet. Konkret geht es darum, dass Spieler und Dritt-Parteien die Waffenskins in CS:GO wie Casino-Chips behandeln. Insbesondere da CS:GO trotz der Altersbeschränkung von vielen minderjährigen Spielern gespielt wird, steht diese Glücksspiel-Atmosphäre, die echtes Geld mit einbezieht, schon seit längerer Zeit in heftiger Kritik. 

Der Fall wird von Michael John McLeod gegen Valve und die Dritt-Partei-Seiten CSGO Diamonds, CSGO Lounge und OPSkins geführt. Über diese Webseiten können Skins einfach gehandelt und effektiv wie Wetteinsätze oder Casino-Chips verwendet werden. In dieser eSport-Wett-Community haben die Skins einen monetären Wert außerhalb der eigentlichen Spielwelt und können direkt in Bargeld verwandelt werden. Da die entsprechenden Glücksspielseiten oft keine Altersbeschränkung beinhalten, sind es auch viele Jugendliche, die sich Skins für Geld kaufen und dann versuchen diese auf dem Marktplatz für Online-Wetten zu multiplizieren und in illegalen Einsätzen zu platzieren. Heruntergebrochen nach Michael John McLeod gehört Valve die Liga selbst, verkauft die Casino-Chips und erhält ein Stück aus dem Einkommen der Casino-Webseiten.

Valve wird also vorgeworfen, Jugendliche bewusst und konkret mit Glücksspiel und den dazugehörigen Gefahren wie Abhängigkeit und Sucht zu konfrontieren. Valve hat noch nicht offiziell auf die Vorwürfe und die Klage geantwortet. Valve verhindert die Tätigkeiten der Glücksspielseiten absichtlich nicht. So sind die „Casinos“ in ihrer Funktionsweise oft auf „Gambling-Bots“ angewiesen, die Valve bewusst durch ihre Sicherheitsvorkehrungen lässt, um die Tüchtigkeit der Seiten nicht zu beeinträchtigen.

Counter-Strike: Global Offensive wurde am 21ten August für Konsolen und den PC veröffentlicht. Ein Jahr später hat Valve über 100 dekorative Skins für Spieler hinzugefügt, die wahlweise gekauft, gesammelt, verkauft und gehandelt werden können. Valve fährt ein ähnliches Modell in Spielen wie Team Fortress 2, wo unter anderem der Handel mit Hüten ähnlich monetäre Ausmaße angenommen hat.

csgo

Quelle: Scribd / Originalklage

 

2 Replies to “Spieler verklagt Valve: Entwickler fördere Glücksspielszene um CS:GO”

  1. Meiner Meinung nach ist es ein eigenes Pech ,wenn er sich dazu entscheidet zu „gambeln“. Es ist seine eingene Schuld das er hierbei Geld verloren hat.. Wer verliert denn nicht Geld

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