Bereits der Titel führt mich in die Versuchung, einen Artikel mit 1000+ Wörtern zu verfassen. Sicherlich wären darin auch einige Kraftausdrücke enthalten, denn wer hat sich nicht selbst schon öfter über Cheater geärgert.

Ich schalte den PC an, möchte eine entspannte Runde CS: GO, Overwatch, The Division oder Rainbow Six: Siege zocken. Der Client verbindet, ich bin im Spiel und weise nach 5 Minuten eine deutlich positive KDR (Kill/Death-Ratio) auf. „hackerboiii hat das Spiel betreten“. Als wäre der Name nicht schon Warnung genug, vollführt der Spieler die wildesten Kunststücke und präsentiert stolz seinen Aimbot. Großartig. Voller Wut mache ich das Spiel aus und habe für heute genug. Diesen Ablauf werden wohl viele andere Spieler auch kennen, denn besonders im Shooter-Bereich wird gehackt ohne Ende. Gerüchten zu folge soll selbst der absolute Profi-Bereich von Cheatern durchzogen sein.

Nachdem Blizzard in der vergangenen Woche eine große Offensive gegen die ca. 5000 Cheater in Overwatch angekündigt hat und mit permanenten Accountbans um sich wirft, zieht jetzt auch Ubisoft bei Rainbow Six: Siege nach. Sinngemäß äußerte sich das Unternehmen wie folgt:

„Wir nehmen es sehr ernst, wenn in unserem Spiel betrogen wird, dagegen zu agieren ist eine Priorität unseres Entwicklerteams.“

In Zukunft soll es auch bei Ubisoft temporäre und permanente Accountsperren geben. Sollte sich ein Spieler unter Zuhilfenahme bestimmter Tools oder Drittsoftware einen unfairen Vorteil verschaffen, droht der Bann. Derzeit testet man verschiedene serverseitige Anti-Cheat-Tools um der Lage Herr zu werden. Ubisoft war bereits bei The Division Opfer von vielen Cheatern, welche in der Dark Zone rumlungerten.

Hoffentlich wird schnell eine umfassende Lösung gefunden, damit der Spielspaß keine solch herben Dämpfer mehr erlebt.

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