Der Traum von Freiheit.

One Piec Burning Blood (3)
Jeder Tritt kann schnell zur Kombo führen.

Monkey D. Ruffys Traum war schon immer König der Piraten zu werden. Er glaubt, er hätte so die ultimative Art von Freiheit erlangt. Um sein Ziel zu erreichen, begibt er sich auf die Suche nach dem „One Piece“, einem Piratenschatz, der auf der Grandline (im Prinzip eine Seefahrtsroute am Äquator des Planeten) versteckt ist. Seit der Strohhut (Ruffy) die Gum-Gum-Frucht, eine Teufelsfrucht, gegessen kann Ruffy nicht mehr schwimmen – denn sein Körper ist im Prinzip aus Gummi.

Das Spiel beginnt bei den Paramount Wars. Dieser Teil der Geschichte deckt die Folgen 457 – 489, also insgesamt 33 Folgen ab. Im Manga sind das die Kapitel 550 – 580. Wer also aktiv am Schauen oder Lesen ist, der sei gewarnt.

Die bekannte „Feuerfaust“ Puma D. Ace steht kurz vor der Hinrichtung und es wird gemunkelt, dass Whitebeard zu seiner Rettung auftauchen wird. Verdutzte Ausdrücke standen denen im Gesicht, die mit einer Abwesenheit oder der Schwäche von Whitebeard gerechnet haben. Der alte Haudegen ist nämlich ebenfalls auf der Bildfläche aufgetaucht und hat noch so einige Tricks auf Lager, die Leichtmatrosen freiwillig über die Planke laufen lassen. Die Exekution soll in Marineford erfolgen, der Hauptstadt der Marine. Dementsprechend hoch ist natürlich der Widerstand auf den Ruffy, Whitebeard und das andere Gefolge trifft. Kurze Zeit später wirft uns das Spiel auch schon in den ersten Kampf.

Tasten-Spam für den Einen, Kombinationen für den Anderen

One Piec Burning Blood (5)
Kämpfer aus allen Ecken der Grandline treten gegeneinander an..

Im ersten Kampf stellt sich euch Sir Crocodile entgegen und das Spiel nimmt euch an die Hand. So werden euch Kombinationen vorgegeben, die Ihr drücken müsst. Anfangs besteht eine Kombination nur aus einem Tastendruck, beispielsweise „Viereck für Angriff“. Im späteren Spielverlauf werden euch komplexere Kombinationen angezeigt, welche aber selbst für Neulinge kein großes Problem darstellen sollten. Doch Vorsicht, denn die Tastenkombination wird euch nur einmal angezeigt. Im Notfall müsst Ihr entweder in der Skill Liste im Pausenmenü suchen, oder aber die Mission vom neuen beginnen. Das ist dann ähnliche wie bei anderen Kampfspielen wie Tekken oder Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm.

Nachdem Ihr euch gegen Sir Crododile bewiesen habt, offenbart euch One Piece: Burning Blood, die Schlachtkarte. Hier könnt Ihr, wie in den alten Super Mario Teilen, von Level zu Level laufen. In jedem Level gibt es unterschiedliche Siegbedingungen. So kann es in einem Level einfach heißen „Überlebe!“ und man muss sich einem übermächtigen Gegner stellen. In anderen Abschnitten müsst Ihr einfach eure Gegner plätten. Gum-Gum-Draufhauen heißt es also! In einigen Fällen lässt sich die KI auch mit simplen 1-Tasten-Kombinationen austricksen. So kann ein mehrmaliges drücken einer Taste den Gegner schneller zu Fall bringen als ein Mast nach einem direkten Kanonentreffer. Mit speziellen „Ultimates“ könnt Ihr kleine Videosequenzen abspielen lassen die euren Gegnern massiven Schaden zufügen – Ihr müsst nur treffen!

Die meiste Zeit seid Ihr mit dem Protagonisten des jeweiligen Kapitels unterwegs. Manche optionale Nebenabschnitte lassen euch aber auch mit anderen Charakteren spielen. Insgesamt ist die Charakterauswahl mit 40 Charakteren nicht gerade als Fass ohne Boden zu betrachten, sondern als wahre Goldgrube. Ihr könnt mit bis zu drei One Piece Helden und Antihelden gegeneinander antreten. Bekannt aus anderen Tag Team Modi wechselt Ihr durch eure Piraten und setzt alles daran, der beste Piratenschläger der Welt zu werden. Das Spiel bietet außerdem um die 60 Unterstützungscharaktere. Sogar der berühmte Piratenkönig Gol D. Roger ist hier mit von der Partie. Die Unterstützungspiraten geben euch verschiedene Boni. Beispielsweise gibt es Helferlein, welche euch gegen Rückstöße immun machen.

So ansehnlich wie Meerjungfrauen?

One Piec Burning Blood (1)
„Awaken“ nennen sich die Special Moves die kleine Zwischensequenzen auslösen.

Die Charaktere sehen fast 1:1 wie aus dem Anime Gegenstück aus und können sich sehen lassen. Mit Cell Shading Grafik wird eine Atmosphäre erzeugt, die einfach zu One Piece passt. Auch die Umgebungen sind stimmig und passen zum Setting und ähneln den Anime vorlagen. Besonders im Multiplayer lässt sich die Effektvielfalt als farbenfrohes Wunderland bezeichnen, denn die verschiedenen Attacken sehen großartig aus und machen Lust auf mehr. Neben ein paar kleineren Rechtschreibfehlern (sehr oft v statt w) macht auch die Audio-Synchronisation der Texte einen sehr guten Eindruck.

Fazit – Gum-Gum-Kaufen?

One Piec Burning Blood (4)

Für Liebhaber der Anime Serie ein Muss. Die Charaktere und die Geschichte mit schön animierten Videosequenzen sind ganz nach guter alter One Piece Manier. Innerhalb der Kämpfe könnt Ihr später auch die Kämpfer wechseln, das gibt eine gute Dynamik und genügend verschiedene Skills um seine Augen zu befriedigen. Alles in allem ist One Piece Burning Blood ein ordentliches Spiel. Ich persönlich kann nicht viel mit Kampfspielen anfangen, aber One Piece Veteranen oder Liebhabern kann ich das Spiel durchaus empfehlen. Für Leute die One Piece nichts abgewinnen können, für die sollte dieses Spiel eher beim Händler im Regal stehen bleiben.

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