Auf den Spuren von Final Fantasy

Wer Final Fantasy mag, wird an dem neuen Spiel von Kobojo Gefallen finden. Kazushige Nojima und Hitoshi Sakimoto waren an der Entwicklung des iOS Spiels mit beteiligt. Wem diese Namen nichts sagen: Nojima ist Autor und Sakimoto Komponist der berühmten Final Fantasy Teile. So ist es nicht verwunderlich, dass einige Parallelen, vor allem musikalisch, zu erkennen sind.

Die Story des Spiels ist der eines JRPG’s (Japanese Role Playing Game) nicht unüblich. Der Hauptcharakter Cael ist Wächter von Orcanon und weiss leider nicht sehr viel über seine Vergangenheit. Durch einen folgenschweren Fehler bringt er die heile Welt von Orcanon in Gefahr. Um diese erfolgreich abzuwehren macht Cael sich auf seinem Flügeltier auf, um die weiten Welten von Orcanon zu erkunden und die Welt zu retten. Hierbei gilt es, verschiedene Missionen zu absolvieren und so seinen Charakter weiterzuentwickeln. Das mittlerweile etablierte Tutorial im Spielbeginn erleichtert den Einstieg ungemein. Man lernt die grundlegende Steuerung und darf sich den ersten Kämpfen stellen.

Wieder ein neues Kampfsystem

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Das gewöhnungsbedürftige Kampfsystem lässt sich gut via Touch steuern.

Das Kampfsystem von Zodiac ist gewöhnungsbedürftig. Ihr habt verschiedene Angriffsmöglichkeiten, die zum einen eure Gegner, aber auch euch schwächen. Führt ihr beispielsweise einen mächtigen Schlag aus, kann sich eure Verteidigung für einige Züge verringern, so dass ihr verwundbarer werdet. Habt ihr aber einige Kämpfe absolviert, sind die Kämpfe recht schnell und intuitiv. Die Monster, die euch in den Kämpfen erwarten, können sich sehen lassen. Ähnlich, wie bei Final Fantasy, begegnen euch Gegner aus dem Tierreich oder mächtige magische Wesen, die euch ordentlich einheizen können. Diese müsst ihr teilweise erst suchen. Habt ihr eines der „Wurmlöcher“ gefunden, beginnt der Kampf schon.

Sobald dieser für euch erfolgreich war, werdet ihr mit Items belohnt. Diese benötigt ihr auch, um Cael auszurüsten und somit gegen die immer schwerer werdenden Gegner bestehen zu können. Hierbei helfen euch die üblichen Items wie Waffen, Rüstungen und Tränke. Das Inventory ist logisch aufgebaut und lässt eure Sammlung gut verwalten.

Manga Stil erwünscht

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Dialoge zwischen den Missionen werden stimmungsvoll präsentiert.

Die Optik im typischen Manga Comic Stil wirkt anfangs sehr ansprechend. Die Zwischensequenzen werden als Comic Ausschnitte dargestellt und wirken teilweise seltsam. Man gewöhnt sich jedoch im weiteren Spielverlauf daran. Hilfreich ist dabei die gut gemachte und passende Musik, die einen die weite Welt der JRPG’s entführt und dabei einen Hauch von Final Fantasy mitschwingen lässt. Schön wäre eine Sprachausgabe gewesen, diese hätte den Charakteren und der Story etwas mehr Leben eingehaucht.

Zodiac wurde als Mehrteiler vorgestellt. Bereits im Frühjahr 2016 soll die Fortsetzung veröffentlicht werden, welche die etwa 10 Spielstunden des ersten Teils erweitern soll.

Fazit

Die ersten Spielminuten haben mich als Final Fantasy Jünger direkt in den Bann von Zodiac gezogen. Mit Voranschreiten der Story machte sich jedoch die Enttäuschung bei mir breit. Das Kampfsystem hat mich nicht wirklich überzeugt, da man anfangs doch sehr an die Vorgaben gebunden ist. Ebenso wirkten die Comic Heft Zwischensequenzen sehr unpassend. Grundsätzlich ist Zodiac ein interessantes Spiel für Zwischendurch. Wenn man JRPG’s mag, sollte man den Einstieg in die Welt von Orcanon wagen. Es bleibt zu hoffen, dass die Fortsetzungen nicht nur mit großen Namen, sondern auch mit neuen Ideen aufwarten.

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